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News auf Twitter verfolgen, den Status der Freunde bei Facebook checken oder mal eben eine WhatsApp-Nachricht versenden – weltweit nutzen rund 4,1 Milliarden die sozialen Medien. Doch welches Potential bietet Social Media für Unternehmen?

Nicht nur die großen Player greifen auf die sozialen Medien zurück, auch kleine und mittlere Unternehmen nutzen diesen Marketingkanal. Und das zu recht: Die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten überzeugen. Vom Personalmanagement über die Kundengewinnung bis hin zur Kundenbindung – es lassen sich hier potentielle Bewerber und Kunden auf einer persönlichen Ebene erreichen.

Social Media für Unternehmen – los geht’s!

Zunächst einmal gilt es zu klären, wer überhaupt das Produkt kaufen soll. Zu Beginn jedes Marketing-Konzepts steht immer die Zielgruppenanalyse, welche unerlässlich für dessen Erfolg ist. Demographische Merkmale, Kaufverhalten und Bedürfnisse stellen einige Beispiele für mögliche Definitionskriterien dar. An dieser Stelle sollte sich unbedingt ausreichend Zeit gelassen und viel Hirnschmalz investiert werden: Denn nur wenn die Zielgruppe genau festgelegt wurde, lassen sich im weiteren Verlauf die geeigneten Social Media-Plattformen auswählen.

Auswahl des passenden Netzwerks

Viel hilft viel? In diesem Fall leider nicht. Im nächsten Schritt muss natürlich noch entschieden werden, welche Ziele mit dem Einsatz sozialer Medien erreicht werden sollen. Anschließend geht es endlich an die Auswahl der passenden sozialen Netzwerke, jedoch liegt die Betonung auf der Auswahl. Alle Social Media-Plattformen oder so viele wie nur irgendwie möglich zu bespielen, ist alles andere als zielführend. Wo hält sich die definierte Zielgruppe auf? Auf welcher Plattform lässt sich das Unternehmen mit den dazugehörigen Produkten am besten platzieren? All das sind Fragen, die für die Auswahl entscheidend sind. Schlussendlich sollte eine überschaubare Anzahl an Social Media-Kanälen bespielt werden.

Content und die Corporate Identity

Um Social Media für Unternehmen erfolgreich zu etablieren, muss in jedem Fall die Corporate Identity bewahrt werden. Der auf den sozialen Medien veröffentlichte Content sollte also an der Unternehmensvision ausgerichtet sein, wodurch sich fast von allein eine Einheitlichkeit ergibt – und genau diese ist so wichtig. Heutzutage kaufen Kunden vorrangig eine Marke und kein Produkt mehr, wodurch die Beibehaltung des Markenimages zunehmend relevant wird.

Aber nicht nur eine zur Unternehmenskommunikation passende Gestaltung der Inhalte ist wichtig. Es reicht weiterhin nicht aus, nur etwas zu posten, wenn man gerade mal etwas zur Hand hat. Die Regelmäßigkeit macht’s: Hinter gut gepflegten Social Media-Profilen stehen immer so genannte Uploadpläne. Beiträge und Ideen werden dafür gesammelt, aufbereitet und zeitlich getaktet. So gerät man auch nicht in Not, dass etwas hochgeladen werden muss, aber aktuell nicht verfügbar ist.

Community Management – Follower nicht außer Acht lassen

Allen voran: Social Media braucht Zeit. Nach Erstellung des Accounts ist es höchst unwahrscheinlich, innerhalb kürzester Zeit Followerzahlen im hohen Bereich zu erreichen. Das sollte jedoch nicht als Rückschlag gesehen werden, sondern als Chance, sich mit der bestehenden Community auseinandersetzen zu können. Die Interaktion mit den Followern zeugt von Wertschätzung und sollte deshalb nicht vernachlässigt werden. Neben spannenden und ansprechenden Beiträgen, die auf die Zielgruppe zugeschnitten sind, kann nun interaktiver Content produziert werden, der die Follower aktiv einbezieht. Auch ein Kundensupport lässt sich so in die sozialen Medien einbinden.

Social Media Marketing

Um das Wachstum der Social Media-Kanäle zu steigern, können zusätzlich Beiträge beworben werden. Alle vorherigen Schritte sollten jedoch auf jeden Fall beachtet werden. Es ist nichts gekonnt, wenn über Werbeanzeigen potentielle Kunden auf ein ungepflegtes Profil stoßen. Diese werden nicht nur keine Follower, sondern wohlmöglich sogar den Kauf überdenken. Auch wenn die Nutzung der sozialen Medien im Grunde kostenfrei ist, sollte dennoch – wie für jedes andere Marketing-Instrument auch – ein Werbebudget eingeplant werden.

Potentiale nutzen

Das klingt nach ziemlich viel Arbeit? Ist es auch, aber letztendlich bietet Social Media für Unternehmen – ganz unabhängig von Werbeanzeigen – ein großes Potential, um insbesondere die jüngere Zielgruppe zu erreichen. Das Markenimage wird gestärkt und die Reichweite vergrößert. Und ein Blick zur Konkurrenz schadet auch nicht. Ist diese bereits in den sozialen Netzwerken vertreten, wird es allerhöchste Zeit, nachzuziehen. Also seien Sie mutig und wagen den Schritt!