In der Folge #020 tauscht sich Steffen Foede der Wohnungsgenossenschaft UNITAS mit uns über die Verbindung der analogen und digitalen Welt sowie Veränderungen in der Immobilienwirtschaft und dem Immobilienmarkt Leipzig aus.
Verknüpfung der analogen und digitalen Welt
Steffen führt als Vorstandsmitglied das Unternehmen mit 40 Mitarbeitern und rund 5.500 Wohnungen, welches in Leipzig und Delitzsch aktiv ist. Vor über 25 Jahren ist er als Quereinsteiger in der Immobilienbranche gelandet. Nach seinem Referendariat als Mathe und Physik Lehrer in Niedersachsen zog es ihn nach Sachsen und so entschied er sich gegen den öffentlichen Dienst und für die Wirtschaft.
Mit den drei Beratungszentren ist die UNITAS gerne für ihre Mitglieder vor Ort da: Man braucht immer Leute, die man sieht und die dreidimensional vor einem stehen. Vor allem für ältere Mitglieder ist dies ein unerlässlicher Service.
Immobilienmarkt in Leipzig
Der Immobilienmarkt in Leipzig ist immer spannend gewesen, jede Zeit brachte ihre Spezialitäten und Herausforderungen mit sich, denen man sich als erfolgreiches Unternehmen anpassen musste. Im Laufe der Jahre ist der Markt nun größer und internationaler geworden. Früher waren Wohnungsgenossenschaften wie eine Familie: Sie stehen (wie heute auch noch) für Menschlichkeit und Soziales. Jedoch herrscht nun eine andere Dimension, die deutlich härter und gnadenloser ist. Dies birgt für den sehr familiären Umgang große Herausforderungen. Letztendlich wächst die Mitgliederzahl aber mit der Anzahl der Neubauten.
Aktuelle Herausforderungen in der Immobilienwirtschaft
Die aktuelle Krisensituation lässt auch die UNITAS nicht unberührt. So fällt es beispielsweise schwer, die Allgemeinverfügung komplett einzuhalten – im Ernstfall müssen sie nach wie vor zu ihren Beständen fahren können. Steffen wünscht sich eine Änderung der Wahrnehmung der Immobilienunternehmen, sodass deren Relevanz ins Bewusstsein gerufen wird. Innerhalb der Wohnungsgenossenschaft wurde die schwierige Zeit insbesondere durch starken Nachbarschaftszusammenhalt überwunden: Beispielsweise organisierten die Bewohner Nachbarschaftskonzerte. Durch die zunehmende Tätigkeit aus dem Home Office ändern sich dementsprechend die Bedürfnisse der Mieter. Es wird mehr Wert auf eine Grünfläche, die Möglichkeit eines kleinen Arbeitszimmers sowie eines guten Internetanschlusses gelegt. Um jederzeit die Bedürfnisse der (zukünftigen) Mitglieder im Blick zu haben, ist die Präsenz in den Beratungszentren von enormer Bedeutung. Die Verbindung der digitalen und analogen Welt spielt in diesem Zusammenhang ebenfalls eine entscheidende Rolle, damit alle Altersgruppen begleiten zu können. Nicht alle Angelegenheiten lassen sich ausschließlich digital abwickeln.
Innovation im Mittelstand
Früh aufstehen, neue Wege denken aber das Ziel nie aus dem Blickfeld verlieren – das sind wertvolle Tipps für den innovativen Immobilienunternehmer. Auch in diesem Zusammenhang setzt Steffen wieder auf Menschlichkeit und soziale Aspekte. Sich zusammen hinsetzen, gemeinsam zu diskutieren und anderen zuzuhören – insbesondere den Mitarbeitern, die sich tagtäglich mit den Problemen herumschlagen dürfen – gehören zur Innovation im Mittelstand dazu.
Weitere Tipps zur Innovation im Mittelstand und Insights aus dem Immobilienmarkt gibt es in Folge #020 mit Steffen Foede von der Wohnungsgenossenschaft UNITAS.